Offenporiger Asphalt (PA/OPA) – Lärmreduzierende Deckschicht zur Vermeidung von Aquaplaning
Beim offenporigen Asphalt wird ein „Mono-Korngerüst“ und damit der Erhalt von Hohlräumen in der Deckschicht angestrebt. Das Prinzip der Ausfallkörnung wird hierbei wesentlich extremer umgesetzt als bei einem SMA. Das so entstehende Hohlraumgeflecht zwischen den Mineralstoffen wird nur teilweise mit Mörtel ausgefüllt und gewährleistet die Durchlässigkeit für Wasser und Luft.
Das Abführen von Oberflächenwasser verhindert wirkungsvoll den Aquaplaningeffekt. Dies stellt natürlich erhöhte Anforderungen an die Abdichtung der Unterlage und gegebenenfalls an die Einrichtung von Entwässerungsanlagen bereits bei der Planung solcher Projekte
Die durch die Hohlräume entweichende Luft vermindert das Entstehen von Rollgeräuschen durch den sogenannten "air-pumping Effekt". Man spricht auch von „Flüsterasphalt“. Da die Mörtelphase nahezu nur aus Bitumen und Füller besteht, wird das Entmischen von Bitumen und Gestein durch Zugabe von CFF Cellulosefasern wirkungsvoll verhindert.
Der PA Einbau hat sich auf folgenden Verkehrsflächen bewährt:
- Lärmreduzierung auf Autobahnen und Schnellstraßen
- Flächen mit erhöhter Aquaplaninggefahr (Mulden, Senken usw.)
- Offenporiger Asphalt sollte nicht auf Verkehrsflächen mit großer Schmutzbelastung verbaut werden. Hierdurch kann sich die Hohlraumstruktur mit Schmutzpartikeln zusetzen und der gewünschte Drainageeffekt wird verhindert (weitere Hinweise vgl. Merkblatt für den Bau offenporiger Asphaltdeckschichten M OPA 2013). Generell ist eine regelmäßige Reinigung solcher Verkehrsflächen vorzusehen um die angestrebte Nutzungsdauer und Funktionalität der Deckschicht zu gewährleisten.
- Sollten Sie Fragen haben oder weiterführende Informationen zum Einsatz von CFF Cellulosefasern (Pellets, Granulat & lose Faser) im Straßenbau benötigen, stehen wir Ihnen jederzeit gerne zur Seite.