Hochstandfeste Asphaltbinderschichten nach dem SMA Konzept

Zwischenschicht zur Verhinderung von Verformungen

Asphaltbinderschichten verbinden die Tragschicht mit der Deckschicht. In die Binderschicht werden die meisten Schubkräfte übertragen, was besondere Anforderungen an deren Stabilität und Verformungsbeständigkeit stellt. Somit sind sie nach RStO 12 vorgesehen für Asphaltstraßen der Belastungsklassen BK 100, BK 32, BK 10 und BK 3,2 sowie für untere Belastungsklassen, wenn eine besondere Beanspruchung prognostiziert wird.

Asphaltbinderschichten nach dem SMA Konzept sind ähnlich dem Mischgut der Deckschicht mit einem höheren Großkornanteil und Bindemittelgehalt konzipiert und werden bei stark belasteten Asphaltflächen verwendet. Dem Ablaufen des Bindemittels wirkt man mit dem Zusatz von CFF Cellulosefasern effektiv entgegen.

Im Vergleich zu anderen Asphaltbinderschichten kann der SMA-Binder als relativ hohlraumarm oder dicht bezeichnet werden. Daher eignet er sich insbesondere für offenporige oder hohlraumreiche, lärmreduzierende Deckschichten, um ein Diffundieren von Wasser in die unteren Lagen zu verhindern.

Den gleichen Effekt kann der SMA-Binder umgekehrt als Unterlage für Gussasphalt leisten. Durch seinen geringen Hohlraumgehalt kann eventuell enthaltene Restfeuchte oder Wasserdampf eine Blasenbildung bei der Gussasphaltdeckschicht verhindern.

Hochstandfeste Binderschichten haben sich bewährt bei:

  • Autobahnen
  • Kreuzungsbereichen und Bushaltestellen
  • hochstandfesten Verkehrsflächen mit Schwerlastverkehr
  • Unterlagen für lärmreduzierende Deckschichten oder Gussasphaltdecken